Unendlich mit am Feld: Christian Weiß
Die Infinites nehmen Abschied von ihrem Freund und Teamkollegen Christian Weiß. Er war noch nicht einmal 21 Jahre alt. Er starb am 05.05.2015. Unser Mitgefühl und unser Beileid gelten seiner Familie und seinen engsten Freunden.
Jedes Team bringt Privilegien und Pflichten mit sich. Aber die wohl traurigste Pflicht ist es, sich von einem guten Freund und einzigartigen Teamkollegen verabschieden zu müssen. Doch die Art und Weise wie das geschieht, sagt viel über Christian und sein Team aus.
Beinahe die ganze Mannschaft der Unendlichen erwies ihm am vergangenen Montag die letzte Ehre, begleitete ihn von der Trauerfeier zu seiner letzten Ruhestätte. Wer nicht dabei sein konnte, der hatte seinen Namen auf dem Gedenk-Gesteck verewigt, war im Gedanken mit uns hier am Waldfriedhof Autal. Nachdem die Nachricht von seinem Tod Schock, Unverständnis, Trauer und Tränen, wie auch ein Gefühl des Nicht-Wahrhaben-Könnens unter allen, die ihn kannten, verbreitete.
Aber das ist nicht das, was wir in unseren Gedanken behalten wollen. Was uns von Christian bleibt, ist viel Schönes, Unvergleichliches.
Ein bemerkenswerter Mann, treuer Freund, besonderer Spieler
Ich, als Kapitän der Infinites, habe Christian als lebensfrohen, sportbegeisterten und einmaligen Menschen kennen gelernt. Er hat sich rasch ins Team integriert, er hat es motiviert und verstärkt.
Ich erinnere mich gerne zurück, wie er beim Training voller Freude und Spaß – im wahrsten Sinne des Wortes – Purzelbäume am Spielfeld schlug. Wie er lachte, seine Mitspieler antrieb und motivierte. Wie er selbst die Kabine in eine musikalisch untermalte Welcome-Party verwandelte. Christian war stets verlässlich und hilfsbereit. Er genoss das Leben, machte mit seinen Freunden die Nacht zum Tag und den Fußball zum wahren Fest. Ein Fest voller Freundschaft, Spaß und Zusammenhalt.
Christians Herzlichkeit und seine Lebensfreude werden mir stets in Erinnerung bleiben. Und er wird mir darin für immer ein Beispiel geben, Spaß und Freude im Team zu leben.
Das, was bleibt
Bei den Infinites war Christian die Nummer 69, beim SV Laßnitzhöhe die Nummer 11. Für die Unendlichen bestritt er 78 Partien, erzielte dabei 24 Tore und gab 21 Tor-Vorlagen. In seiner kurzen Zeit bei uns hat er unser Team sportlich und menschlich geprägt, er war ein Teil davon, hat es aber auch immer wieder positiv beeinflusst und verändert.
Dass er nicht mehr bei uns ist, kann ich immer noch nicht fassen. Bei all der Trauer und diesen Worten des Abschieds und Gedenkens, weiß ich ganz genau, dass Christian für immer ein Teil unserer Mannschaft sein wird. Er wird in unseren Köpfen sein, in unseren Herzen.
Es wird so sein, als stünde er inmitten unserer Fans, die uns anfeuern – so wie er es tat, wenn er nicht spielen konnte. Es wird so sein, als wäre er mit uns am Spielfeld. In der Kabine, während dem Aufwärmen, den Trainings, den Matches und während des Jubelns. So wie er es in den vergangenen Jahren immer mit uns tat.
Danke Christian. Für damals und für die Zukunft.
Christian Weiß: Für immer bei den Fans, unendlich mit am Feld.
